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Verändert die Geburt eines Kindes tatsächlich die Haltung der Eltern zu Umwelt- und Klimaschutz?

von Maria
4. Juni 2025
Lesezeit: mindestens 3 Minuten
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Verändert die Geburt eines Kindes tatsächlich die Haltung der Eltern zu Umwelt- und Klimaschutz?
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Die Geburt eines Kindes hat insgesamt nur geringen Einfluss darauf, wie dessen Eltern zu Umwelt– und Klimafragen stehen – allerdings zeigen Mütter und Väter ganz unterschiedliche Entwicklungen in ihren Sorgen nach der Geburt. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie von Prof. Dr. Gundula Zoch, Professorin für Soziologie sozialer Ungleichheiten an der Universität Oldenburg, und Prof. Dr. Nicole Kapelle vom Trinity College Dublin (Irland). Ausgewertet wurden Umfragedaten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) aus der Zeit zwischen 1984 und 2020. „Unsere Studie zeigt, dass sich die verbreitete Annahme, Menschen würden sich durch die Geburt eines Kindes verstärkt um Umwelt und Klima sorgen, so pauschal nicht bestätigen lässt“, sagt Zoch.

Diese im Englischen als „Legacy Hypothesis“ bekannte These basiert auf der Annahme, dass Eltern ihren Kindern eine sichere Zukunft wünschen – und zugleich befürchten, dass Umweltprobleme oder Klimawandel diese gute Zukunft gefährden. „Tatsächlich zeigen unsere Ergebnisse jedoch, dass Eltern rund um die Geburt tendenziell von etwas weniger Sorgen um Umwelt und Klima berichten – weil der Alltag mit einem Neugeborenen andere, unmittelbare Prioritäten mit sich bringt, die Umwelt- und Klimaschutz für viele Menschen etwas in den Hintergrund rücken“, so Zoch weiter. Erst wenn die Kinder das Schulalter erreicht haben, äußern Eltern wieder ähnliche Sorgen wie vor der Geburt.

Zoch und Kapelle haben die Einstellungsveränderungen rund um die Geburt auch im Hinblick auf Väter und Mütter und ihren Bildungsgrad analysiert. Demnach berichten Väter kurz vor und nach der Geburt ihres Kindes insgesamt von etwas weniger Umweltsorgen, während diese für Mütter leicht zunehmen. Beim Klimaschutz ist es umgekehrt: Hier sind es die Väter, die vor allem nach Geburt ihres Kindes deutlich mehr Bedenken äußern als zuvor. Dagegen bereiten die Folgen des Klimawandels Müttern deutlich weniger Sorgen als vor der Geburt – auch wenn ihre Kinder älter werden. Der Faktor Bildung scheint in diesem Kontext eine untergeordnete Rolle zu spielen: Bei Menschen mit und ohne Hochschulabschluss gibt es kaum Unterschiede. Was jedoch auffällt: Akademisch Gebildete mit Kindern im Grundschulalter machen sich laut Studie mehr Sorgen um Umwelt- und Klimaschutz als zu der Zeit, als sie noch keine Kinder hatten.

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Was die Unterschiede in den Einstellungen von Müttern und Vätern betrifft, vermutet Zoch, dass sich hier die auch aus anderen Studien bekannten Geschlechterunterschiede widerspiegeln. „Dass Väter durchschnittlich mehr Sorgen um den Klimawandel berichten als Mütter, kann damit zusammenhängen, dass dieser auch mit ökonomischen Problemen, Verteilungskonflikten und politischen Krisen verbunden ist – Themengebiete, mit denen sich Männer durchschnittlich nach wie vor mehr beschäftigen als Frauen.“ Umweltprobleme wie vermüllte Landschaften oder vergiftete (Bade-)Gewässer beträfen das Lebensumfeld von Familien hingegen direkter, weswegen Mütter, die immer noch das Gros der Sorgearbeit leisteten, sich mutmaßlich eher mit diesen unmittelbaren Gefahren für ihre Kinder auseinandersetzen. „Zudem verändern sich ihr Alltag und ihre beruflichen Perspektiven durch die Geburt noch immer stärker als bei Vätern – was dazu führen kann, dass abstrakte Zukunftssorgen zeitweise in den Hintergrund treten“, ergänzt Zoch.

„Eine abschließende Erklärung für die unterschiedlichen Einstellungen von Vätern und Müttern lässt sich aus den verwendeten Daten leider nicht ableiten, aber unsere Befunde unterstreichen, wie differenziert die elterliche Wahrnehmung von Umwelt- und Klimafragen sein kann und warum wir künftig bessere Daten zu diesen Forschungsfragen benötigen“, so Zoch weiter.

Die Studie basiert auf Längsschnittdaten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP), der größten sozialwissenschaftlichen Langzeitbefragung in Deutschland. Das SOEP zeichnet sich dadurch aus, dass jedes Jahr dieselben Menschen befragt werden. Dadurch können die Forschenden langfristige gesellschaftliche Trends ebenso wie Veränderungen in den individuellen Haltungen analysieren. Um die Sorgen zum Umweltschutz zu untersuchen, nutzten die Studienautorinnen insgesamt 108.340 Interviews von 12.198 Personen, für die Einstellungen zu Folgen des Klimaschutzes 39.028 Interviews von 7.028 Personen. Die Daten zum Umweltschutz wurden vom SOEP zwischen 1984 und 2020 erhoben, die zum Klimaschutz zwischen 2009 und 2020. Zoch und Kapelle beschränkten sich dabei auf Daten, die einen Zeitraum von zwei Jahren vor der Geburt bis zehn Jahre nach der Geburt abdecken.

Pressemeldung von  Universität Oldenburg

Tags: ElternKlimaschutzumweltschutzUniversität Oldenburg

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